Es war einmal eine Band ...

Achtung Satire! Nicht für Menschen ohne Humor geeignet!

Kapitel 2: Ein Brief an Fürst Ralf

In dem großen Land, in dem der kleine Claus lebt, gibt es einen Fürsten, der vor mehr als 50 Jahren die Gruppe Kraftwerk ins Leben gerufen hat. Da dem kleinen Claus zu Ohren gekommen war, dass dieser Fürst gerne seine paragraphenbewehrten Ritter aussendet, wenn ihm etwas nicht gefällt, hat der kleine Claus sich an einen Artikel einer alten Publikation erinnert, in dem Fürst Ralf meinte: „Prinzipiell ist es kein Problem, unsere Musik zu verwenden. Nur gefragt wollen wir werden.“ Ich bin mir nicht sicher, ob der kleine Claus sich genau richtig an den Wortlaut von Fürst Ralf erinnert hat – aber das ist auch nicht so wichtig.
Der kleine Claus setzt sich also hin und schreibt einen ganz langen Brief an Fürst Ralf. Dann liest der kleine Claus den Brief mindestens 102 Mal und verkürzt diesen Brief, da Fürst Ralf sicher ein vielbeschäftigter Mann ist, der keine Zeit hat, lange Briefen mit unnötigen Worten zu lesen.
Aber wohin soll der kleine Claus den Brief schicken? Welche Adresse haben Kraftwerk und Fürst Ralf?
Auch da hat der kleine Claus eine Idee. In dem Internet hat Kraftwerk doch eine Homepage. Und jede gewerbliche Homepage muss ein Impressum haben. Und siehe da – eine Adresse ist gefunden. Mit klopfendem Herz schickt der kleine Claus seinen Brief an den mächtigen Fürsten Ralf. Was wird er wohl antworten? Versteht er den Humor, der hinter KraftZwerk steckt? Musik ist doch dafür da, die Menschen glücklich zu machen. Und was ist da besser als Musik und Humor?

Der kleine Claus wartet vergeblich auf eine Antwort. Entweder hat der Brieföffner des Fürsten den sorgsam geschriebenen Brief weggeworfen – oder Fürst Ralf hat das Ganze für einen schlechten Witz gehalten. Der kleine Claus wird dies wohl nie erfahren.